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Landwirtschaft


 

Ca. 20% der gesamten landwirtschaftlichen Einnahmen stammenaus dem Ackerbau.

Da der Ackerbau hauptsächlich an den winterlichenNiederschlägen

angewiesen ist, ist mit wenigen Ausnahmen nur eine Ernte im Jahr möglich.

Auf den Feldern wird v.a. Getreide und Gemüse angebaut.

Wie im übrigen Westbank ist fast ein Drittel der landwirtschaftlichen

Nutzfläche mit Olivenplantagen bepflanzt.

Oliven haben einen zweijährigen Erntezyklus; ein Olivenbaum erbringt durchschntlich

erst nach 20 Jahren maximale Einträge.

Die Tierhaltung trägt mit ca. 30% zu den landwirtschaftlichen Einnahmen bei.

 

 

Die Wirtschaft der Palästinensischen Autonomiegebiete veränderte sich grundlegend, nachdem Israel die Region 1967 unter seine Kontrolle gebracht hatte. Die vorher dominierende Landwirtschaft verlor an Bedeutung, und die Palästinensischen Autonomiegebiete gerieten zunehmend in Abhängigkeit vonden Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor, der durch die stärkere Wirtschaft Israels gefördert wurde.

Nachdem 1987 die Intifada begonnen hatte, war es für die Palästinenser zunehmend schwieriger, in Israel zu arbeiten. Um sich ein Einkommen zu sichern, wandten sich viele Palästinenser wieder der Landwirtschaft zu; in einigen Teilen der Palästinensischen Autonomiegebiete wurde das Ackerland neu bepflanzt und ausgedehnt. Die Wiederbelebung der Landwirtschaft war jedoch nicht von Dauer, und der Arbeitsmarkt brach immer wieder zusammen. Zu den durch die Intifada verursachten wirtschaftlichen Schwierigkeiten kam noch hinzu, dass die Einnahmen sanken, die die Region durch Palästinenser erhielt, die in den Erdölförderstaaten am Persischen Golf  arbeiteten. Das Geld, das die Palästinenser in diesen Staaten verdienten, war vor dem 2. Golfkrieg 1991 die wichtigste Devisenquelleder Palästinensischen Autonomiegebiete. Als Vergeltung für die angebliche palästinensische Unterstützung des Irak verloren nach dem Krieg viele Palästinenser ihre Arbeitsplätze oder wurden aus der Region vertrieben. Heute gewinnt die Wirtschaft in den Palästinensischen Autonomiegebieten wieder an Zuwachs; die Landwirtschaft ist ihr bedeutendster Zweig. Zu den wichtigsten Produkten zählen Zitronen,Orangen und andere Früchte, Oliven und Getreide. Daneben werden Schafe und Ziegen gezüchtet. In den Palästinensischen Autonomiegebieten gibt es auch kleinere Industrien dieu. a. Nahrungsmittel, Textilien und Zement herstellen. Trotz der Land- und Wasserknappheit im Gazastreifen wurde die Wirtschaft der Region jahrhundertelang von Ackerbau und Viehzucht dominiert. Immer noch verdienen viele Einwohner des Gazastreifens damit ihren Lebensunterhalt. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Zitrusfrüchte und Gemüse.  In der Region haben sich auch einige Leichtindustrienangesiedelt, in erster Linie in der Stadt Gaza, die auch über einen kleinen Hafen für dieFischereiflotten der Region verfügt.